Aufgrund der derzeitigen Krankheitswelle mussten die Bruchsaler Damen stark ersatzgeschwächt in die Partie gegen den TSV Rintheim 2 gehen. Das ursprüngliche Ziel, dem Tabellennachbarn zwei wichtige Punkte abzunehmen, war daher schon vor Anpfiff in weite Ferne gerückt. Da lediglich sieben Feldspielerinnen einsatzfähig waren, war die Devise von Beginn an klar: Geschlossenheit und Kampfgeist waren gefragt. Dementsprechend stimmte auch Trainer Jens Käpernick die Damen auf die Begegnung ein. Er machte deutlich, dass es noch mehr als gewöhnlich auf die Leistung jeder einzelnen Spielerin ankommen würde und er vollen Einsatz von der Mannschaft erwarte. Das Ergebnis sei dabei angesichts der widrigen Umstände zweitrangig. Diese Forderungen setzte die Mannschaft dann auch von Beginn an um. So gelang es der HSG zunächst das erste Tor zu erzielen und es sollte dank einer hervorragend agierenden Abwehr über fünf Minuten dauern, bis die Gegnerinnen gleichziehen konnten. In der Folge entspann sich ein ausgeglichenes, wenn auch, dank starker Abwehrreihen eher torarmes Spiel. In der 14. Minute gelang es den Gegnerinnen dann, sich mit drei Toren abzusetzen. Hierauf reagierte die HSG mit einer Auszeit und es gelang den Spielerinnen in den darauf folgenden drei Minuten mit einer Energieleistung auf 7:7 auszugleichen. Leider konnten die HSG-Damen diesen Lauf nicht für sich nutzen und die Rintheimerinnen zogen sogleich wieder mit drei Toren davon. Dabei ist zu bemerken, dass die Partie in dieser Phase immer härter geführt wurde, was vom Unparteiischen leider nicht entsprechend geahndet wurde. Dennoch gaben sich die Bruchsaler Damen nicht auf und kämpften trotz beginnender Erschöpfung bis zur Halbzeitpause weiter und gingen mit 9:12 Treffern in die Kabine. Nach der Pause, die auf Bruchsaler Seite hauptsächlich aus dem Versuch einer Regeneration bestand, gelang es den Gegnerinnen zunächst auf fünf Tore davon zu ziehen. Kennzeichnend für das Spiel der Bruchsalerinnen blieb aber auch in dieser Phase, dass sie sich trotz schwindender Kräfte nicht aufgaben und die Partie weiter kampfstark führten. Selbst einige fragwürdige Entscheidungen des Unparteiischen brachten die Damen nicht aus dem Gleichgewicht und es gelang den Bruchsalerinnen dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Rückstand bis zum Schlusspfiff nicht nennenswert größer werden zu lassen. Das 20:26 ist angesichts fehlender Auswechselspielerinnen ein durchaus achtbares Ergebnis. Es spielten: Yasemin Ameti, Corinna Sicko (beide Tor), Kim Leven (6), Nadine Weissenberger (1/1), Marie Lamminger (2), Angelika Grassel (4), Mirjam Kolb (3), Michelle Röder, Susanne Sutschet (4/1)